Nach der Wurscht der Durscht - Metzgerbier

So richtig passt's nicht in die Kategorie »peinliche Produkte« - allein der Name lässt erahnen, dass es wirklich haarscharf an einer Nominierung vorbeigeschlittert ist:
Plakat für Original Metzgerbier

Eine 0,5 Liter-Gallone kostete den unverschämten Preis von 2,14 EUR incl. Pfand (15 Cent). Live aus der Metzgerei des Dorfes. Mit Bratengeruch und Fettfingern auf dem Glas.

Die Branchenkenner sind sich uneins in der Beurteilung. Der eigene Test lässt - bei hervorragender Trink-Temperatur - ein 'geht so' verlauten. Sollte man mal in der Braugegend weilen, wär's vielleicht ein Wahlgetränk. Mangels anderer Alternativen.

Streetart vs. Graffiti - Clash der Subkulturen?

Man kann über die Motive des Schreibers dieser wütenden Zeilen (flickr, 1024 x 768 px) nur spekulieren - Fakt ist, dass er anscheinend einen wunden Punkt der 'Szene' getroffen hat. Die Diskussion zu diesem Foto geht eher in die Richtung »schlecht geschissen«.

Galerie Graffiti in Duisburg
Die 'Subversivität' von beiden Stilen lässt in letzter Zeit arg zu wünschen übrig - Sony lässt Writer für ihre psp malen, jede musikalische Veröffentlichung wird mit tonnenweise Stickern über die ganze Stadt verteilt geklebt (Guerillamarketing?) - die Grenzen zum stinkgewöhnlichen Markt sind fliessend (geworden).

Und dann kommen diese Möchtegernkünstler mit ihren geklebten (gekleisterten, gepostpaketklebten, wieauchimmer) Motiven und machen einen auf Underground? So ja nu nich! Da braucht's schon jahrelange Street Credibility für, um sich als Künstler zu fühlen, damn!

Aber vielleicht will der Agitator (öhem) auch nur die guten alten Zeiten wiederhaben, als es noch nicht an jeder Ecke sparvar und Montana hinterhergeschmissen gab - will keine Eisenbahnmodelle mit Graffitilayout, sondern die gute alte Schule. Und den Hass der Masse(n). Des Mainstreams halt.

11freunde kriegt »Konkurrenz«: fooligan.de

Die intellektuelle Fussball(fan)elite hat eine neue (weitere?) Adresse: fooligan.de aus dem Verein der Spreeblicker schickt sich an, die »einzig wahre Alternative zum Medienoverkill« (Zitatenquelle) werden zu wollen.

Da müssen die aber erst einmal an mindestens 11freunde(n) vorbei, die mit einem ungleich grösseren Verlag im Nacken derzeit die Nase vorn haben.
Eine Kooperation wollte, wie Johnny mir auf meinen Kommentar (hin) mitteilte, 11freunde wohl nicht (eingehen). Was immer das bedeuten mag.

Somit brauchen auch Lüdinghauser (~hausener?) Fans nicht den Kopf hängen zu lassen, auch wenn's für sie im nächsten Jahr wieder nur Bezirksligafussball zu sehen gibt:
Lüdinghauser Fans beim Spiel in Recklinghausen

Mein (?) Persönlichkeitsprofil

Ach wenn wir die gute alte Zeitungswelt nicht hätten: jetzt (.jpg-Datei) weiss ich endlich, was ich hier die ganze Zeit mache.

Bei trashlit drüber gestolpert.

Elend Regionalliga

Was für ein Elend: heute tritt der FC St. Pauli bei den Pillenkickern von Bayer Leverkusen (II) an. Das wird auf der konzerneigenen Website folgendermassen ausgeschmückt:

Mindestens 1500 Anhänger werden sich aus Hamburg auf den Weg machen und das Haberland-Stadion zur Hälfte füllen. Ein Hauch von Millerntor also in Leverkusen.

Zur Hälfte?! Nicht nur, dass man in das strunzlangweilige Chemiekuhdorf fahren muss, die weder über eine richtige Innenstadt noch einen nennenswerten Hauptbahnhof verfügen, jetzt muss man auswärz selbstredend für Stimmung sorgen, weil die vereinseigenen - äh - Zuschauer entweder nicht da sind oder ihre Erste auswärz in Bielefeld (noch so'n Kalauer) - äh - unterstützen.
Gross auch die Ansage auf der genannten Website, dass man nach dem - äh - Anschauen der zweiten Mannschaft ruhigen Gewissens die zweite Hälfte des Spiels der ersten Mannschaft auf einem Bezahlfernsehsender sehen kann.

Und dann kommt der Newsletter von USP mit dem zarten Hinweis um die Ecke:

Ansonsten ist der Ordnungsdienst für seine ausgiebige Suche nach weichen Drogen jeder Art bekannt und es gab in der Vergangenheit mehrmals für das Verkleben von Aufklebern ein Stadionverbot (lokal und bundesweit).

Ich glaub, diese Fahrt kann ich mir ruhigen Gewissens (er)sparen.