»Mach mal was mit Stiefeln!«

Textredaktion: »Hallo Bildredaktion? Wir brauchen ganz dringend ein aufrüttelndes Foto zum Thema Rechtstextremismus. Es muss gleichzeitig Gewalt und die Abscheu der grossen Mehrheit gegen den rechten Ungeist widerspiegeln. Habt Ihr da was?«

Bildredaktion: »Wie wärs mit der klassischen Kombination Stahlkappenboots mit weissen Schnürsenkeln vor kahlem Beton?«

Textredaktion: »Grossartig. Ein bisschen mehr Pepp wär allerdings nicht verkehrt. Vielleicht was mit 'nem Totenkopf oder so - der Bezug zu Hass, Gewalt und zweiter Weltkrieg, you know?!1«

Bildredaktion: »Da lässt sich gewiss noch was photoshopen.«

Textredaktion: »Ich danke Euch. Denn heute gibt's wieder ein ganz wichtig kritisches Streitgespräch zum Thema 'Rechtsextremismus - Wie groß ist die Gefahr wirklich?' - da muss man schon mal auftrumpfen. Over and out.«

Das Ergebnis (incl. title-Attribut) kann sich ohne Frage sehen lassen:
Screenshot phoenix.de

»Hoch das internationale Prekariat?!«

Die einen hügeln sich einen, andere demonstrieren zum 20. Mal, wieder andere lassen die Kosten rebellieren: es ist 1. Mai allerorten.

Was bleibt da noch, als ein passendes Foto zu präsentieren, um zumindestens ein wenig Rebellentum aufkommen zu lassen und sich darüber zu freuen, dass an manchen Tagen auch 'die Grossen' mal angeschmiert werden:
Arbeit ist scheisse-Graffiti am Arbeitsamt Dortmund (Graffiti am Arbeitsamt Dortmund, irgendwann zwischen Ende 2004 und Mitte 2005)

Und zur Wissenserweiterung des (eigenen) zukünftigen (Arbeits-)daseins noch flugs ein paar Links zum Thema eingestreut und den Tag würdig ausklingen lassen.

20 Years Of Madness - and counting

»Wir sind die wilden Horden - wir rauben und wir morden - wir strahlen wie nie - Atomenergie!«

Und Kleinblogistan schlägt sich lieber mit relativen Unwichtigkeiten herum. Glückwunsch.
(ps: 2005)

Mahlzeit, flickr

Es ist immer wieder schön, bei flickr reinzuschauen. Vor allem, wenn man gebührend begrüsst wird:
Wechselnde Grussformel bei flickr.com. Heute: OI!

(Und: ja, kann schon sein, dass die Idee schon mal verwurstet wurde. Mir doch egal.)

Laut + schnell = gut

Das gab auf die Ohren. Das Institut für mentale Hygiene lud zum kuscheligen Grindcorenachmittag (Beginn war 15:00 Uhr) und es war schlicht und ergreifend: laut, schnell - einfach schick.

Schüttel Dein Haar für mich
Der Mensch im Mob war eher verhalten, ruhig und überdurchschnittlich schwarz gekleidet. Sogar eine Metalkutte konnte man erblicken (Iron Maiden-Rückenaufnäher!). Es gab, selbst bei der 'Grösse' des Zentrums den üblichen Sicherheitsabstand vor der Bühne und so gut wie keine Bewegungen, die auch nur im entferntesten an Pogo o.ä. erinnerten. Und da sage noch eine/r, der gemeine Grindcorer an sich wäre ein Monster. Niedliche Nachbarskinder sinds. Allesamt.

Wenn sich dann auch noch darüber beschwert wird, dass man ein wenig mit Bier bespritzt wird, dann wird's endgültig absurd. Die Diskussionsbereitschaft des betroffenen Hippies war auch gleich null, wollte er sich doch lieber in seiner Be-/Getroffenheit suhlen. Da wär wohl einer bei nem Museumsbesuch besser aufgehoben gewesen.

Wenn ich jetzt noch die Bands auseinanderhalten könnte, würde ich Kaufempfehlungen aussprechen, allein - mir fehlt der Zusammenhang von Krach und Bandname. Da tut Nachfragen Not.

Als krönender Abschluss ging mir erneut Kollege M. irgendwie verloren (wie macht der das immer nur?!) und man landete unnützerweise noch in einer viel zu überfüllten hippen Pinte im noch viel hipperen Kneipenviertel zu Bochum. Die zwei Euro für eine kleine norddeutsche Plörre-Flasche waren genauso überflüssig wie der Besuch dieser Lokalität.