Und jetzt auch in gross

An dieser Stelle möchte ich dem Kollegen M. einen ganz herzlichen Dank aussprechen für die Möglichkeiten, die er mir mit dem von ihm nicht mehr benötigten 17-Zoll-Röhrenmonitor eröffnet hat. Nicht nur, dass jetzt endlich die Farben wieder so erscheinen, wie man sie erwartet (meine alte Möhre (sieben Jahre alt, 15 Zoll) zeigte bei einem Graukeil die letzten vier Grauwerte als schwarz an ...), nein, endlich kann ich auch die unendlichen (Surf-)Weiten von mindestens 1024 mal 768 Pixelchen auskosten. Nie wieder für 800 mal 600 'designen'. Hach. Schnüff.

Kein Dank geht an die Spacken eines gewissen PC-Ladens hinter Ddorf, die mir für ein halbes Vermögen ganze 100 cm Monitorkabel als angeblichen »Standard« andrehten, obwohl es für einen weit geringeren Preis fast die doppelte Länge gibt. Aber klein mkorsakov muss ja sofort oben genannte unendliche Breiten auskosten.

Das hatter nur davon.

100% d.i.y. - Ska-Konzerte, selbst besucht!

Es war wieder einmal d.i.y.-Konzertzeit - die Konzertgruppe lazymonkeys aus dem nahen Castrop-Rauxel luden ins dortige JZ Trafo zum Ska-Abend. Mit von der Partie: Inspektor Tanzbär (Bonuspunkt für den Namen), Reefer Madness (Punkt für die meisten Leute auf der Bühne), Offbeat Propeller (zum ca. 10. Mal gesehen) sowie Slup (die wieder einmal nicht wussten, warum sie zu einem Ska-Gig eingeladen wurden, obwohl sie eindeutig gitarresken Punkrock fabrizieren. Da klemmt dann wohl die Schublade entgültig).

Offeat Propeller live im JZ Trafo
Das putzige städtische Jugendzentrum Trafo im malerischen Stadtteil Ickern beharrt sehr auf korrekten Schliesszeiten und der Ordnung im grossräumigen Vorgarten - man mag die Nachbarschaft nicht allzusehr verschrecken durch die regelmässige Anwesenheit von (jugendlichen) Punkerhorden. Verständlich. So wurde Johannes (Offbeat Propeller) vor der Verkündung weiterer Zugaben darauf hingewiesen, dass noch eine vierte Band gern spielen würde wollen, und das nicht mehr gehen tun würde, wenn er jetzt noch zig Zugaben - und so weiter. Nach dieser Ansage war auch nach dem Song Schluss.
Das mit dem Vorgarten wird auch recht ordentlich gehandhabt - man wird, sollte sich eine Diskussion zwischen zwei oder mehreren Besuchern entwickeln, darauf hingewiesen, nicht zu laut zu diskutieren, weil die Nachbarn - und so weiter. Danach war erstmal Schweigen angesagt. Klarer Fall von Einschränkung der Meinungsfreiheit ...

Die Anwesenheit von zig Bekannten machte mir einmal mehr deutlich, dass ich entweder zu viele Leute kenne, oder immer nur auf den gleichen Veranstaltungen herumhänge, die ebenjene Leute auch anzieht. Ein oder zwei neue Konzertgrounds könnte ich schon mal wieder vertragen. Jemand (nrw-externes vllt.) 'n Tipp?

Die musikalischen Darbietungen überraschten mehr oder weniger angenehm - selbst Reefer Madness, die ich eher als nicht so prickelnd in Erinnerung hatte, waren mit ihrem Gebläsewerk recht anmutig unterwegs. Die eröffnenden Inspektor Tanzbär machten zwar mit ihrem Namen ein paar Punkte gut, waren aber eher mittelfeldig. Lag's am Sänger? Ich weiss nich.
Der Mob ging bei beiden jedenfalls gut ab, macht wohl die kuschelige Atmosphäre im Trafo.

Offbeat Propeller krönten diese Skasitzung mit ihrem »Garagen-Ska« dank altbekannter Songs in Highspeedqualität. Unterbrochen wurde diese Darbietung allein durch die obige Ansage der Absage weiterer Zugaben. Klau' einer dem Schliesser die Schlüssel!

Anscheinend überwältigt von der Schliesserautorität überliess die heute anwesende Jugend den alten Säcken die Tanzfläche und Slup den Rest der Anwesenden, was wirklich nicht mehr so viel war. Dafür wars schön gitarrenlastig und geschwind.

Der Abzug der Meute krönte die Nachbarschaft mit dem Herbeirufen der grünen Einsatzkräfte, die bemängelten, dass an der lokalen Bushaltestelle zu laut herumgestanden wurde. Nach dem klären der Sachlage wünschte das Rollkommando einen schönen Abend und man erfreute den Nachtexpressfahrer mit seiner Anwesenheit. Das Ickerner Nachtleben fördert echt schon interessante Gestalten ans abendliche Laternenlicht. Schauderlich.

Da mir im Laufe des Abends alle bekannten Einheimischen auf die seltsamste Art und Weise verlustig gingen, regionalexpresste ich allein Richtung Heimat. Vor allem der mitreisende Kollege M. entschwand mir bisher auf jeder gemeinsamen Veranstaltung. Da muss es irgendwo schwarze Löcher o.ä. geben.
Das prüfen wir dann das nächste Mal.

Sinnfreie Stadionnamen - heute: Nürnberg

Igitt. Was ist das denn? »easy credit-Stadion«?! Nichts gegen Denglisch an und für sich. Jeder macht sich so lächerlich wie er halt kann. Aber dieser »Name«? Und dann natürlich mit dem ach so hippen @ inclusive. (Öhem, doch nur ein invertiertes a ...) Leider ohne Unterstrich(e) oder Punkt(e). Schade eigentlich.

Ganz grossartig dabei die Pressemitteilung des Vereins, der von einer langen Tradition des Namensgebers in Nürnberg spricht. Ok, wenn man acht Jahre (unter dieser Bezeichnung) als lang bezeichnet, findet man wahrscheinlich den neuen Stadionnamen ganz grossartig.

Das schönreden vom schleichenden Ausverkauf der sog. Vereinstradition zeigt einzig die Kurzsichtigkeit und das fehlende Gespür in Bezug auf zukünftige Ausverkäufe weiterer Vereinsinteressen. Die schnelle Mark wird als grundlegend für das vermeintliche Überleben des Vereins angesehen, da wird ein mögliches Umkrempeln der Fanstruktur mal eben so in Kauf genommen. Was das für Konsequenzen haben kann, sieht man beim Blick gen Österreich, wo ein so ruhmreicher Verein wie Dead Red Bull Salzburg die mal eben eine ganze Fanstruktur auf den Kopf gestellt hat. Da wird der Besuch im Stadion zum Event und die Zuschauer wollen schlicht unterhalten werden für ihre Kohle. Support? Kreativität? Gar Identifikation mit dem Verein? Pustekuchen.

Die Ultras Nürnberg choreografierten und demonstrierten am 1. April für ein Max Morlock-Stadion und können dies auch faktenreich begründen.
Sollte sich der Trend der Stadien-/Vereinsumbenennungen so fortsetzen, ist es nicht mehr allzuweit bis zur schon 1974 herbeigeschriebenen Fernsehliga.

Liveticker Basis St. Pauli!

Warum bin ich da nicht eher drauf gekommen? Der Liveticker der Basis St. Pauli hilft auch auswärtigen St. Pauli-Fans über die vereinslose Zeit (Heimspiele und sowas) hinweg und ist - beinahe selbstverständlich - Äonen schneller als der sogenannte Live-Ticker vom kicker.

Einzig die Daten der aktuellen Spiele könnten auf der Eingangsseite vermerkt sein. Der Übersichtlichkeit halber. So what - Empfehlung des Monats! Trotz oder gerade wegen des Datums.

Mach Dich nackich, Website!

Achtung, 100% xxx-NERD-Content:
der 5. April 2006 ist der erste »CSS Naked Day«, proudly presented und promoted von Dustin Diaz.

An selbigem Tag die CSS-Dateien der Website deaktivieren, und schauen, wie die Site entweder in sich zusammenfällt oder in schlichter Schönheit struktureller Klarheit und semantischer Korrektheit strahlt.

Sowas funktioniert in richtigen Browsern entweder per Erweiterung oder per schlichtem Klick. Man könnte sich, wenn man wollte, also schon mal drauf einstellen.