Happy Birthday, Agenturschluss!

Mist, Jahrestag verschlafen. Whatever - vor einem Jahr (plus einem Tag), pünktlich zum Start der alg2-'Reform' gab es in mehreren Städten die Aktion Agenturschluss, die sich gegen eben jene Arbeitsmarkt'reform' wandte und kreativen Widerstand dagegen ankündigte.

Eine Bilanz vom 31.12.05 gibt's bei indymedia, aktualisiert am 03.01.06 an gleichem Ort mit weiteren Links zu Presseberichten, Aktionen, Flyern etc.

Nicht zu vergessen die Printausgabe des Rückblicks auf ein Jahr Hartz IV.
Ein erfreulicher Rückblick sieht sicherlich anders aus. Aber 'die' haben's ja nicht anders gewollt.

wm 2006 - der lokale Tourguide?!

Wo wir grad so schön beim Fussball sind - bin vorhin auf eine interessante Idee gestossen, die unter fotografisch/gestalterisch begabten und fussballerisch interessierten Personen/Bloggern (hrhr - die Unterscheidung is klasse ...) diskutiert gehört:
während der drohend näherkommenden wm 2006 (tm) bieten lokale Szenekundige Beamte Menschen, die sich auch bei flickr darüber austauschen können, dem Fanmob die Gelegenheit, kulturell wertvolle Punkte (Läden, Kneipen, Vergnügungsmeilen, etc.) der jeweiligen Stadt kennenzulernen und davon ein paar Bildchen, Berichte, Blogeinträge und sonstiges anzufertigen. Ob's unbedingt was kosten soll(te), steht auf einem anderen Blatt, Selbstkostenpreis wäre diskutabel, man will ja kein Touristikunternehmen aufbauen.

Ich bin mir gerade nicht sicher, ob es solcherart Ideen nicht schon kommerziell gibt, eine d.i.y.-Variante wäre auf jeden Fall nicht zu verachten.
Ich bitte daher freundlichst, die Idee an anderen Orten zu diskutieren und weiterzuverbreiten. Versuch macht kluch.

»Der Traumhüter« meets Arsenal vs. ManU

Der intellektuelle Fussballfan benötigt ab und an ein wenig kulturelle Beigaben, um sich davon zu überzeugen, dass sein Tun und Sein einem höheren Ziele gewidmet sind als nur dem schnöden Streben nach Tore, Punkte, Meisterschaften. Also sucht er sich eine kuschelige Lokalität in einer nicht allzufernen Stadt, versucht, ein paar Abenteurer um sich zu scharen und schon kann's losgehen.

Dass dann der Abend ein wenig anders verläuft als gedacht, die Scharen sich nicht scharen lassen wollten, und man hinterher noch vor verschlossenen Zugtüren steht, weil der Schaffnix am anderen Ende des Zuges auf Nachzügler wartet um selbige dann gekonnt am Gleis stehen zu lassen, konnte man ja nicht vorhersehen.

Whatever - mit Genosse D. und ohne Vestpirat K. ging's nach Duisburg ins Hundertmeister, um dort den Worten aus dem Buche 'Der Traumhüter' von Ronald Reng über den Keeper Lars Leese zu lauschen.

Die Lesung bot einen interessante Querschnitt aus dem Buch, u.a. das Probetraining beim BvB, die Vertragsverhandlung Leese's mit Rainer Calmund und das Match Barnsley gegen Liverpool. Der Stil ist kurzweilig und in keinster Weise fachidiotisch; einer der wenigen deutschen Spieler, der nicht direkt langweilt, wenn er anfängt zu reden. Und vor allem auch was zu sagen hat.
Ein Fussballbuch, das die Investition auf jeden Fall lohnt. Mein lokaler Buchdealer wird sich freuen.

Direkt im Anschluss gab's Bezahlfernsehfussball aus England 'live' und in Farbe - Arsenal gegen Manchester United (Fazit bei allesaussersport). Die erste Halbzeit (0:0) gönnten wir uns, bevor das Zeitmanagement uns nötigte, Richtung Bahnhof zu eilen, um dort (s.o.) der Bahn schüss sagen zu können. Danke sehr.

Das bringt 2006 (schon heute)

1. Jede Woche ein neues Haiopei-Kalenderblatt:
Haiopeis-Kalender 2006

2. die sinnvollste Gratisbeigabe zu einem Paket »Weisser Riese« (sic!), die man sich bisher vorstellen konnte:
Ausschnitt aus einer edeka-Werbung für das Waschmittel Weisser Riese

Die Interpretation bleibt heute mal den Leserinnen und Lesern überlassen.

Dämlich parken (1): Einkaufswagen

Eins der ungelösten Rätsel der konsumierenden Menschheit ist, warum Einkaufswagenfahrer/innen nicht in der Lage sind, die Karren vernünftig abzustellen, nachdem die alltägliche Shoppingtour beendet wurde. Bestes Beispiel von heute morgen, rewe Rheinische Strasse:

Einkaufswagenparade bei rewe Dortmund

Nicht nur, dass nur zwei von drei Reihen genutzt wurden - stellen die zwei meist frequentierten auch noch bis zu einen Meter in Richtung Parkplatzfahrbahn.

Der dämlich-parken-Herdentrieb zeigt sich auch daran, dass wenn man eine Reihe ansteuert um das Gefährt abzustellen, die folgenden Parker/innen zu 98% die gleiche Reihe wählen; möglicherweise ist diese Verhaltensweise eng mit dem möglichst nah am Supermarkt einen Parkplatz finden und besetzen (auch wenn dieser eher verkehrsbehindernd ist), verbunden. Dazu müssen allerdings noch weitere Untersuchungen angestellt werden.

Dies ist Teil eins einer losen Reihe namens 'dämlich parken'. In freundlicher Kooperation mit Herrn tobe. Weitere Teilnehmer sind gern gesehen (Benachrichtigung in den Kommentaren).