taz als Kino<del>film</del>werbespot(t)

Jetzt aber schnell noch zum Online-Zeitungskiosk, den derzeit auf telepolis diskutierten taz-Kinowerbespot(t) in einer der Zugangsgeschwindigkeit angemessenen Qualität (aka Grösse) herunterladen bzw. anschauen, bevor das gute Stück möglicherweise von den Rechtsverdrehernanwälten der Springerzentrale verboten wird.

Dann steht dem hurtigspurtigen Weiterverbreiten der zwar recht klischeebeladenen, jedoch einigermassen lustigen Kinowerbung (welche der im Filmchen auftretenden Klientel geht wohl öfter ins Kino?) nichts mehr im Wege ...

Nachtrag: Wer Interesse an dem Film hat, kann sich ruhig in den Kommentaren kundtun; mir sind einige Quellen zu dem guten Stück bekannt.

Baustelle betreten verboten. Eltern haften für ihre Kinder

Das hab ich nu davon: mit diesem Eintrag noch ganze 13 Stunden, um nebenan bei oede-orte.net ein einigermassen erträgliches Angesicht hinzuzaubern.

Also bitte in den nächsten Stunden keine Anrufe, überflüssige Mails oder sonstige Belästigungen (Werbezettelverteiler, Verwandtschaft, etc.). Macht 'nen Feiertagsspaziergang oder hockt Euch vor die Glotze. Ich muss arbeiten!

Nachtrag: Rom wurde auch nicht an einem Tag abgebrannt. Hier zumindest schon mal ein erster Eindruck:
Screenshot oede-orte.net

Gigabytemässige Schnäppchenjagd

Live aus der mkorsakov.de-Grabbelkiste: wem gerade fürchterlich vorweihnachtlich zumute ist und selbst vor gemeinsten GünstigBilligKaufich-Angeboten nicht zurückschreckt, möge sich doch in die Multimediaabteilung von Karstadt begeben und dort nach einem haareraufenden Sonderangebot Ausschau halten:

Scan des aktuellen Karstadt-Prospekts #1005

256 oder 512 GB? Kein Problem mit dem »kleinsten USB-Stick der Welt« (neuere Version beim Hersteller). Schade: »Irrtümer und Druckfehler vorbehalten« ...

Fussball - Sonne - Auswärzsieg

Es wurde gegeben: das Regionalligaspiel SG Wattenscheid 09 vs. FC St. Pauli. Es gab: einen 1:0-Auswärzsieg, der bereits in der 20. Minute abgefrühstückt war, woraufhin die restlichen 70 Minuten mit hochnotgrottigem Regionalligaalltagsfussball verplempert wurden. Nicht mehr allzuviel zu sehen von dem anscheinend grandiosen Aufgespiele beim Pokalspiel gegen Bochum den Dienstag zuvor; interessanterweise hat dieses Match (und wohl auch einige Mistverständnisse auf Wattenscheider Seite (is mir irgendwie immer noch nicht so klar)) ein paar VfL-Fans in die Gästekurve der Lohrheide gebracht.

Die Anreise erfolgte, wie eigentlich immer, über Gelsenkirchen Hbf mit drei (weiteren) wackeren Vestpiraten. Wieso unbedingt der Wattenscheider Bahnhof als An- und Abreiseort angegeben wird, werde ich wohl nie verstehen, ist doch Ge Hbf in geschmeidigen 12 Strassenbahnminuten ohne Umsteigen zu erreichen.

Da wir recht zeitig am Stadion eintrafen konnten wir einen unheimlichen Blick auf die in schwarz ausstaffierte Ordner/innenmeute werfen, die ihre Wuffies schon mal heiss machte an der kurzen Leine hielt und wohlgeordnet (sic!) in Zweierreihen im Gästeeingangsbereich verschwanden (um selbstredend während des Spiels berufsbedingt grimmig in unsere Kurve zu starren).

Ganz fürchterlich verboten ist dort wohl seit neuestem, die faneigenen Transparente im Block bzw. am Zaun zu befestigen. Angeblich - laut irgendeinem Ordnerzampano - wegen irgendwelcher Ereignisse mit Pyros und so weiter. Was das jetzt mit den Transparenten zu tun haben soll, bleibt deren Geheimnis; schlussendlich hingen meine zwei Banner im eigens dafür abgesperrten (!) Bereich neben der Gegentribüne.

Mit ca. 700 Leuten recht gut gefüllt war der Support mal wieder von USP bestimmt; auch aufgrund der Weitläufigkeit des Gästebereichs kommt in Wattenscheid selten ein einheitlicher Support zustande, weil sangeswillige oftmals zu weit auseinanderstehen. In der zweiten Halbzeit strapazierte USP dann mit einem fast dauerhaft intonierten Singsang die Nerven der Umstehenden - ob das jetzt zur Selbstbeweihräucherung gemacht wurde, kann ich nicht sagen: die Durchschlagskraft des Gesangs war jedenfalls am Rand des Platzes wohl kaum mehr spürbar. Von der gegnerischen Kurve ganz zu schweigen ...

Zusammenfassend lässt sich sagen: es war ein erstaunlich entspannter Fussballnachmittag ohne Reibereien auf dem Rückweg, mit vielen (alten) Bekannte, die man mal wieder getroffen zu hat (Grüsse nach Gelsenkirchen, Münster und Hagen), und kostengünstiger Reiselektüre in Form der Jubiläumsnummer 75 des Übersteigers und der Gazetta von USP (wobei über die Auswärzgazetta noch zu sprechen sein wird. Aber dazu später).
Bis in zwei Wochen im Kölner Südstadion(!) gegen die Amateure vom 1. FC.

Unzugängliche Kapitalismuskritik reloaded

Schön und gut das mit Konferenzen zu Themen wie »globaler Kapitalismus, Politik und Macht, Produktion und Kämpfe« und das Diskussionen anstossen bezüglich »Imperialismus, Empire, Hegemonie und Neoliberalismus« - scheisse nur, wenn man schon an der Technik scheitert und die dazu aufgefahrene Website nicht lesen bzw. 'betreten' kann, weil entweder die technischen Erfordernisse (Flashplayer) oder die motorischen bzw. sinnestechnische Fähigkeiten nicht gegeben sind. In diesem Falle heisst es schlicht und ergreifend: draussen bleiben und doof sterben. Die Elite diskutiert unter sich und will den normalsterblichen, gar körperlich versehrten Pöbel nicht dabei haben.

Ok, es gibt haufenweise .pdf-Dateien zum download - nur was bringt einem das, wenn man schon an der Nichtexistenz eines Flashplayers scheitert, um diese herunterzuladen?

Mit dieser Installation ist die ach so radikale Linke auch nicht viel besser als ihr ebenso flashlastiges Pendant der DubistDeutschland-Fraktion. Sechs, setzen!