Common Enemy-Tour Mai 2007!

Schon mal rechtzeitig vormerken für Mai 2007: Common Enemy (richtig verlinkt ...) sollen dann - laut Flyer von Horrorbiz - endlich mal wieder in Europa einfallen und den mittelscheitelgestählten Bollometallern mal zeigen, wo das Skateboard hingehört - zwischen die Augen!
Ankündigung der Common Enemy-Tour Mai 2007

Dann gibt's auch weitere Fotos dieser Sorte zu sehen.

Phoenix auf der Höhe der Zeit

Aus dem Newsletter des Senders Phoenix (und auf deren Website):

Wer in Deutschland mag zurzeit noch daran glauben, dass die deutsche Fußballnationalmannschaft im Sommer Weltmeister wird? Dieses Doku-Spiel von Guido Knopp und Sebastian Dehnhardt ist Balsam für die deutsche Fußballseele, denn es ruft darin Momente deutscher Fußballgeschichte ins Gedächtnis zurück, in denen die deutsche Nationalelf hoffnungslos unterlegen schien und am Ende dennoch siegte. Mit diesem Beitrag setzt PHOENIX wenige Wochen(sic!) vor der WM auf ein Fußballwunder...

[Hervorhebung und "(sic!)" von mir | Screenshot bei flickr]
Sendetermin heute (!), 22:15 Uhr.
Manche Redakteure scheinen sich immer noch im »Sommermärchen«-rausch zu befinden. Anders ist dieser Qualitätsjournalismus nicht zu erklären.

Geschäftssinn oder was?

Ich oute mich hier mal als »Businessblogger« - für die kleinen Leute: warum z.B. kommen Inhaber von Kiosken, Buden, Trinkhallen (und wie sie auch sonst noch so heissen), die im unmittelbaren Einzugsgebiet von Veranstaltungsorten (Kneipen, Discos, etc.) nicht auf die Idee, ihre Hütten so lange zu öffnen, bis eine gewisse zeitliche Überschneidung mit geplanten Veranstaltungen (Konzerte u.ä.) entsteht, so dass Besucher des kulturellen Ereignisses sich - meist deutlich kostengünstiger als in der jeweiligen Location - mit dem allernötigsten versorgen können?

Dies ist mir gerade gestern wieder aufgefallen, als wir in der Dortmunder Pampa vor einem geschlossenen Kiosk standen und explizit überteuerte Plörre (2,- für Kronen resp. Astra 0,3 l) in dem Laden verzehren durften.
Die besagte - geschlossene - Trinkhalle in Husen

Damit will ich keinesfalls der Zerschlagung des Gaststättengewerbes das Wort reden - eher einer mässigeren Preisgestaltung gerade bei Veranstaltungen jedweder Art! - sondern schlicht und ergreifend auf einen eklatanten Dienstleistungsmangel in der Servicewüste Schland hinweisen. Wie kurzsichtig muss man als Geschäftsinhaber sein, um solche Kausalitäten (wo Musike spielt, da wird auch reichlich verzehrt) nicht zu erkennen? Mag ja sein, dass die eine oder andere Tränke 'nen Pakt mit dem jeweiligen Kneipeninhaber hat, während solcher Veranstaltungen nicht zu öffnen bzw. geschlossen zu haben o.ä. Aber anders herum könnte es genauso gut laufen: die Öffnungszeiten ausdehnen und hinterher den eingefahrenen Mammon irgendwie aufteilen.

An diesem Abend zumindest verdiente sich der vis a vis stationierte Pizzabäcker (Pizza und Getränk innerhalb von drei Minuten!) eine goldene Nase an den zusätzlich verkonsumierten 0,5 Liter-Einheiten.

Unter Ska-Jüngern

Das erste Konzert nach weiss ich nicht - drei Monaten, und dann das: neben der Besatzung des Ladens im kuscheligen Vorort Husen sowie der wohl anwesenden Eltern (?) der ersten Band (schauderliches Grunge-Geweine von Jungens mit den entsprechenden Frisuren und Freundinnen) erhöhte ich das Durchschnittsalter dann doch schon auf knappe 17 Lenze. Selbst Mr. Tresenthesen kam sich dabei alt vor, und das soll mal was heissen.

Geboten wurde neben oben erwähnten Heulern schicker Ska aus Bergkamen (!), welcher schon im Vorprogramm von Mark Foggo erklang - und das zu recht. Sehr guter und vor allem schneller Ska mit reichlich Blecheinsatz. Die mitgebrachte Fanmeute feierte und applaudierte verdient. Guter Stoff, wenn auch mit einem gewöhnungsbedürftigen Namen geschlagen.

Die Zöglinge (?) von Terrorgruppe namens Delikat (njam, njam?) machten dann auf Rockstars mit irgendwelchen Soundchecks oder ähnlich zeitvergeudendem Gedöns. Warn auch die einzigen mit nennenswertem Merchandiseständchen (»Pulli 25,-«). Klasse eingeübte Gitarrenschwingchoreo von den Lautsprechern da vorne - gähn. Ihr werdet mal ganz grosse, wahrlich.

Immerhin konnte man so einen Zug eher Richtung Innenstadt gondeln, was auch nicht das verkehrteste war.
Das nächste Mal ziehe ich alternative Erwachsenenskakonzerte (Offbeat Propeller, Skabugs, Skapanska im Druckluft) jedem Jungbrunnengig vor. Auf jeden.

Vergangenheitsbewältigung

Ahem. Kann mir bitte eine/r der weisen Mitlesenden eine neue Verwendungsmöglichkeit für dieses geschichtsträchtige Stück meiner Vergangenheit mitteilen:
Stoff_gewordene Vergangenheit

Sämtliche - sowohl positiven als auch vermeintlich negativen - Entsorgungsmöglichkeiten wurden schon angedacht. Gibt es darüber hinaus vielleicht noch Anbringungsgelegenheiten? Oder ist das eher ein vergebliches Unterfangen? Als Mottenfutter scheint's nämlich auch nicht zu taugen ...