Sand im Getriebe

[...] »Mensch der Arbeit aufgewacht und erkenne deine Macht, Alle Räder stehen still, wenn dein Starker Arm es will!« [...]:

(Zu)schlagzeilen welt.de
bei welt.de

So ja nu ma nich!

Manchen Politikern steht der allzu legere Umgangston mit dem unterpreviligierten Wahlvolk schon auf die Stirn geschrieben:
Wahlplakat c_u MS
(in groß bei flickr.)

Kniggeschwarte mal beiseite: wer erlaubt dem Parteienklüngel eigentlich, hier jederman ungefragt auf die kumpelhaftige Art zu kommen? Ham wir schon mal zusammen gesoffen oder sonstige Katastrophen gemeinsam durchgestanden, dass ich hier einfach so von der Seite angeduzt werden kann? Und vor allem: isses mit der »netter Typ von nebenan«-Masche aber mal hugs flugs vorbei, wenn Herr Duzkumpan ins Rathaus einlaufen kann. Dann heist's plötzlich wieder: so nich, Herr Gesangsverein, schön die Form (und Rangordnung) wahren.

Dito, Parteivisagist/in und PR-Kampagnenleiter: seht mal lieber zu, dass man nicht andauernd mit solcherlei Unflätigkeiten im Alltag konfrontiert wird, sonst sind solcher (und ähnliche) Unmutsäußerungen hoffentlich noch mehrfach zu lesen.

Skandal im Sperrbezirk (1)

Das hat man nun davon, dass man alle seine vermalledeiten Bilder bei flickr unter 'ne Lizenz stellt, die quasi jederman erlaubt, alles damit zu verunstalten, und einen noch nicht einmal darauf aufmerksam zu machen (die pösen Nutzer tun das nicht, kriegen aber per Referrerbacklink dann doch noch ihr Fett wech, hrhr! Die vermeintlich »guten« Nutzer fragen wenigstens vorher, was selten genug bisher vorkam; aber dazu vllt. später mal mehr).

Anyway - die espede-Jugend Dortmund ham 'ne Kampagne für 'ne Kneipenmeile im Dortmunder Hafen initiiert und zur lustigen Illustration derselben auf deren Website eins meiner flickr-Fotos verbraten - allerdings ohne die nötigen CreativeCommons-Informationen (Version 2.0, Version 3.0) an präsenter Stelle zu notieren; stattdessen erscheint schlicht im Alt-Attribut des Bildes die Anmerkung »Foto: mkorsakov«, was natürlich maximal Screenreadernutzer vorgelesen bekommen oder nerds zu sehen kriegen, die Bilder auf Websites nicht anzeigen lassen.
Web2.0-ig, wie ich natürlich bin, hab ich diesen Lokalpolitskandal mit diesem Artikel hier öffentlich gemacht und den Jungpolitnicks sowas von eine elektronische Beschwerdenachricht zukommen lassen, dass sie stante pede den d.i.y.-Regeln des guten Internetbenehmens nachkommen werden und ich wieder ruhig schlafen kann. Puh!

Ich halte Euch über die weiteren Entwicklungen in diesem brisanten Fall natürlich auf dem Laufenden.

Fußball, Fanclubs, Alkohol!

Flyer SPM-Turnier Oberhausen

11. Juli 2009; ab 11 Uhr: Fanclub-Fußballturnier der St. Pauli-Mafia NRW;
ab 21 Uhr: Konzert im Druckluft mit The Porters, The Wildcats, Familie Matuschek, Ghosts of Dawn (Halle) - in der Kneipe Lesung mit Gerd Dembowski.

Unterwegs im Namen St. Pauli's

Da mir gestern mitten im schönsten Schreibwahn dank eines unbedachten Mausklicks (f*ck you, 5-Tasten-Maus!) 100e von Zeilen im digitalen Nirvana verschwanden, gibt's jetzt nur die Kurzfassungen.

Sam 02.05.09: SC Concordia Hamburg - FC St. Pauli II (0:3)

Knackiges Wetter, ruhige Hin- und Rückfahrt, schweigende USP-Einheiten im zum letzten Mal zu besuchenden »Schmuckkästchen« Marienthal, ein FC St. Pauli, der trotz gegnerischer Chancen seine eigenen konsequent nutzt und Cordi mit 0:3 abfertigt.
Warum kann man sowas nicht auch öfter mal von der ersten Mannschaft sehen?

So 03.05.09: RW Ahlen - FC St. Pauli (1:0)

Erneuter Punktelieferant für die unteren Tabellenregionen. Nach dem erfolgreichen Ausflug zu St. Pauli's Zweiter heute die einzig erfreuliche Tatsache, dass man immer mal wieder alte Fanzinerkollegen im Block trifft (Hola, Herr Strafraumpogo!) und der braun-weiße nrw-Mob zumindest zahlenmäßig schon mal was hermachen kann.
Unschön, wie hier auf dem Land wohl mittlerweile üblich (remember Düsseldorf, Babelsberg und Duisburg), die hektische Betriebsamkeit von team green (allerdings ohne die oben genannten Ausartungen) und der zweistündige Zwangsaufenthalt unseres Regionalexpress auf freier Strecke dank eines »Personenschadens«, wie es verspätungstechnisch heisst.

So 10.05.09: FC St. Pauli - FSV Mainz 05 (2:0)

Dank des Pantoffelpunks eine Karte für die Gegengerade ergattert (1000 und 1 Dank nochmal dafür!) und die ersten drei Punkte seit sieben Spielen bestaunen dürfen. Naja, Mainz war in etwa so stark wie Aachen dereinst auswärz, St. Pauli's Spielzüge nach vorne gehen unverständlicherweise immer noch größtenteils durch die Mitte (und dann verloren), in der Gegend rund um die ehemalige Meckerecke, wo ich mich ärgerlicherweise hin verkrochen hab, stehen nur maulfaule Mitdreißiger, die sich maximal zum Kippe drehen bewegen und ansonsten nix von sich geben, selbst beim mühsamen Wechselgesang mit der Südkurve nicht. Ganz erbärmlich.
Auf der Rückfahrt dann noch 'ne kölsche Kegeltruppe im Nachbarabteil von Bremen bis kurz hinter Münster ertragen und mich dann ins Bistro verzogen, ein überteuertes Bier einfahren und den Abend vor dem heimischen Rechner und der Kickertabelle ausklingen lassen.