»Skarface (Go Home)«
Nach dem verpassten bzw. nicht mitgenommenen Gig von Skarface im Essener Café Nord die Woche zuvor sollte gestern das fzw die französische Old-School-Skaband beherbergen. Im Vorprogramm gab's Bop Malle, die ich dereinst bei einem Auftritt am selben Ort für Offbeat Propeller hielt und mich nachher dafür in Grund und Boden schämte. Ich fand die damals schon seltsam, da deren Sänger - wie man gestern feststellen konnte immer noch nicht - über eine akzeptable englische Aussprache verfügte. Selten hab ich einen deutschen Akzent fieser herausgehört. Sorry, Jungs - aber das kann ich mir immer noch nicht geben, auch wenn der Rest der Musike sicherlich recht annehmbar ist.
Wieauchimmer - mit nem Recklinghäuser Touristen im Schlepptau ging's durch's schöne Dortmund um vor'm fzw festzustellen, dass man lang zu früh vor Ort ist. Dafür gibt's ja den günstig erworbenen Zeitvertreib Flaschbier.
Mir kam es auch die ganze Zeit so vor, als würde der Laden überhaupt nicht voll werden - musste mich dann vor der Bühne eines besseren belehren lassen. Ob die schon den Biergarten geöffnet hatten?
Reichlich Webbekannte wollten sich die Franzosen auch anschauen - namentlich Frau Sushi mit ihrem Süssen, Rilbfhpa-Maks, Führerbunker-Persönlichkeiten sowie Fö vom Bierschinken-Zine. Dort gibt's (man folge den Verweisen) erste Berichte nachzulesen und Bilder zu begutachten.
Wo war ich? Ach ja - Hütte voll, Vorband durchschnittlich, Bier - wie lokalitätsüblich - viel zu teuer und pfandbehaftet (2,30 plus 1,- EUR für schmale 0,3 Liter). Skarface machten ein grandioses Skafass auf und liessen die wie immer viel zu kleine Halle (wo kamen nur all die Leute her, damn?!) erhöht temperiert zurück. Eine Kombo, die 'n halbes Dutzend sog. »Zugaben« gibt, und schlicht und ergreifend nicht aufhören will, sondern mit einem - das gehört zum guten Skarface-Ton - »Skarface Go Home!« von der Bühne geschickt wird, macht endlich mal wieder richtig Spass und Laune auf mehr Livemusik. Und für den Eintrittspreis (5,- EUR vvk) kann man nu mal nich meckern.
Zur abschliessenden nächtlichen Stadtrundfahrt brachte ich den Recklinghäuser Touristen zu einer relevanten Haltestelle und mich mit letzter Kraft in die heimische waagerechte.
Bisher gab es 0 Kommentar(e):