Streetart vs. Graffiti - Clash der Subkulturen?

Man kann über die Motive des Schreibers dieser wütenden Zeilen (flickr, 1024 x 768 px) nur spekulieren - Fakt ist, dass er anscheinend einen wunden Punkt der 'Szene' getroffen hat. Die Diskussion zu diesem Foto geht eher in die Richtung »schlecht geschissen«.

Galerie Graffiti in Duisburg
Die 'Subversivität' von beiden Stilen lässt in letzter Zeit arg zu wünschen übrig - Sony lässt Writer für ihre psp malen, jede musikalische Veröffentlichung wird mit tonnenweise Stickern über die ganze Stadt verteilt geklebt (Guerillamarketing?) - die Grenzen zum stinkgewöhnlichen Markt sind fliessend (geworden).

Und dann kommen diese Möchtegernkünstler mit ihren geklebten (gekleisterten, gepostpaketklebten, wieauchimmer) Motiven und machen einen auf Underground? So ja nu nich! Da braucht's schon jahrelange Street Credibility für, um sich als Künstler zu fühlen, damn!

Aber vielleicht will der Agitator (öhem) auch nur die guten alten Zeiten wiederhaben, als es noch nicht an jeder Ecke sparvar und Montana hinterhergeschmissen gab - will keine Eisenbahnmodelle mit Graffitilayout, sondern die gute alte Schule. Und den Hass der Masse(n). Des Mainstreams halt.

Bisher gab es 1 Kommentar(e):

  1. Der Schreiber ist inkonsequent. Er schimpft auf das, was er selber getan hat: nämlich ein Blatt Papier irgendwohingeklebt. Ehrlich, die paar Sätze hätte er doch auch direkt an die Wand schreiben können…

    Sushi69 | 17. März 2006, 09:40