Printlastiges Lesevergnügen

Als da wären im handlichen Kurzreview (Überfliegeredition): intro #142, 11freunde #58, Plastic Bomb #56.

intro #142

Hervorzuheben habe ich eigentlich nur die 1a-ige Absurdführung der Punktevergabe der Mädels von Deichkind in der Rubrik »Platten vor Gericht«, in der sie jeder musikalischen Darbietung 10 Punkte verpassten (bis auf Yo La Tengos 'I Am Not Afraid ... (usw)'. Erinnerte ein wenig an die 'Benotung' bei den Reviews im Zap, als es dort entweder Boxhandschuhe, Handtücher oder Unterhosen zu gewinnen gab. Nicht schlecht, Kinners.
Sehr schön ist der Katz und Goldt-Karton auf der letzten Seite; für alle Starbucks-Laptop-Fuzzies. Danke auch dafür.

11freunde #58

Noch nicht wirklich verarbeitet ist das neue Studentenfussballheft #58 (demnächst dann hier im Archiv), diesmal mit der Gratis-Postille Bolzen anbei (wurd aber auch Zeit). Beim öffnen des Umschlags fällt einem direkt 'ne Werbekarte von betking.com entgegen; auch haben es mehrere Wettanbieter als Anzeigenkunden in beide Hefte geschafft (betway und starbet) - ist das eigentlich noch erlaubt?

Nachdem die erste Liga Postertechnisch wohl durchgenudelt ist, gibt's heuer ein Panorama vom Augsburger Rosenaustadion. Erinnert ein wenig ans alte Parkstadion ...
Zu erwähnen bliebe noch der Leserbrief zur 'Bei der Geburt getrennt'-Rubrik aus dem letzten Heft, den man fast schon erwarten konnte (für 'getrennt' befunden wurden das Münchener Allianzfurzkissen und ein Haufen Hundeexkrement).
Der Rest muss erst noch verarbeitet werden.

Plastic Bomb #56

Das zum Vereinsheft degradierten Ex-Fanzine (9000er Auflage!) kommt mit einer schicken rosa (sowohl Hülle als auch Silberling) Gratis-CD, die in meinem Schrottspieler keinen Ton von sich geben will. Schade eigentlich. Whatever - im Heft gibt's mittlerweile nur noch drei Vorworte (Micha, Helge, Sven), Interviews mit Neurotic Arseholes, The Freeze, Hausvabot, Vier Promille, Jo And The MFers, Guts'n'Glory, Bonecrusher, Supernichts und im Plastic Girl-Bereich mit Yvonne (20) von Monster Mud (Köln). Weitere (teils politische) Kolumnen, Konzerttermine, Band- und Konzertberichte runden das Teil, das mit reichlich unmotiviert platzierter Werbung überquillt, ab.

Die Reviews haben einen Nettoumfang (minus Werbung) von sechs Seiten, es wird - selbstredend - auf weitere Onlinereviews verwiesen. Anscheinend nimmt man das Heft wohl selbst nicht mehr ganz so ernst.
Die Schriftgrössen schwanken teilweise von 'leserlich' bis 'Lupe raus!' - auch mit dem Zeilenabstand haperts ein wenig. Da hilft dann wohl auch kein Computersatz, wenn die Seiten erst am Ende zusammengelegt werden und man merkt, dass noch eine fehlt (oder zuviel ist).

Insgesamt wird's wohl langsam Zeit, dem PB Schüss zu sagen, auch wenn's meiner Sammlung ein wenig weh tun würde. Vielleicht ja zur nächsten Nummer.

Bisher gab es 1 Kommentar(e):

  1. besonders schön beim plastic bomb ist ja auch, das teilweise halbe artikel fehlen (s. Neurotic Arseholes).

    [m.] | 5. September 2006, 14:44