Fucking Links

Keine Ahnung, wo die jetzt auf einmal (?) alle herkommen, aber hier eine kleine Ansammlung von fucking Links der letzten Monate:

Das muß erstmal fucking genügen.

iDemo

Ausgezeichnet: endlich kann auch die Web nPunkt0-Generation (sowie deren Nachfahren mit den ungezählten mobilen und weltnetzfähigen Endgerätschaften) sich mal so richtig *DEMO*kratisch austoben (lassen) – bei der bundesweit (?) ersten iDemo, der einzig wahren Partei – Die Partei.

Screenshot iDemo-Forderung via die-partei.de/idemo

Allein das Mobilisierungsvideo (!) sollte genügen, sich am kommenden Freitag (dem 13.) ab 18 Uhr vor dem eigenen Rechner zu formieren und mit ›dabei‹ zu sein.
Veritable Parolen, Forderungen und sonstige Floskeln lassen sich prima per Formularzeile an die wirklich vor Ort herumdemonstrierenden PARTEI-Mitglieder schicken, die, mobilgeräteunterstützt, selbige gnadenlos in die Gegend zu halten gedenken.

Da kriegt »digitale Revolution« direkt ‘ne ganz neue Bedeutung …

Mthrfckr, flickr!

Veränderungen sind für die, die liebgewonnene Gewohnheiten durchspielen immer wie ein Weltuntergang; Nerds und Weltnetzbenutzer im besonderen sind keine Freund/innen von Umräumaktionen, vor allem, wenn die eingespielten Bearbeitungsabläufe auf einmal unterbrochen bzw. in leicht abgewandelter Form durchgenudelt werden sollen, wo es doch bisher immer so gut geklappt hat …

Flic.kr/mkorsakov - damals und heute
(von links nach rechts: Bearbeiten-Ansicht, ›justified‹-Ansicht, Archive.org-Screenshot April 2013
ein wenig größere Ansicht)

Heute morgen fiel mir auch die Kinnlade runter beim ersten Anblick ›meiner‹ flickr-Seite – allein die Megabyte, die da jedesmal durchgenudelt werden, sind schon nicht zu verachten; von der Usability einer unendlich zu scrollenden Bildseite (nix mehr mit blättern – das wär so, als würds Bücher auf einmal nur noch aufgerollt geben …) ganz zu schweigen.

Der Mensch User ist (trotz allem) ein Gewohnheitstier, irgendwann wird man sich auch damit abgefunden haben, vllt. findet sich sogar jemand, der ‘n reset-Stylesheet oder JavaScript dafür schreibt, das alles wieder zurückzusetzen – ich harre erst nochmal der (Pro Account-)Dinge, noch is ja was Zeit …

Das hat mit FOOSBALL nix zu tun! (2)

Nach der Yuppie-Variante vom guten alten Kickertisch, an dem man aber wenigstens noch real herumstehen, lässig sein Champagnergläschen schwenken und debil in die Paparazzikameras grinsen kann, gibt’s jetzt die Version für die Generation Digital, die, dank prekärer Lebensumstände sich nicht mal mehr den Platz für einen »analogen« Kicker leisten kann – »Foosball for iPad«:

Foosball-Dockingstation fürn iPad im gravis-Glaskasten

Nicht nur ist der Platz für bis zu vier Spieler derart knapp bemessen, dass man sich vorkommt wie in ‘ner japanischen U-Bahn, auch dürfte die Handhabung der »Spieler« eher an eine gepimpte Version von Pong erinnern, denn an ein gepflegtes Kneipenmatch mit lecker Getränke und so Krams.
Und: für die knapp 100 Schleifen kann man in manchen Kickerpinten bis zu 100 ›reale‹ Matches à 11 Bälle ausspielen.

Und auch ohne die zusätzliche Hardware macht sich ›Kickern‹ auf ‘nem mobilen Endgerät nicht besser: das Foosball-Game erinnert eher an frühkindliches Windmühlenkickern. Gruselig.

Review: Übersteiger #110

Ganz kurz, da ich über keinen fb-Zugang verfüge, und somit der schreib doch mal ‘n (Online)-Leserbrief-Aufforderung dort nicht nachkommen kann, dafür aber hier.

Ein Cover, welches die friedfertige Fußballfans in mögliche Aufruhr versetzen könnte, der Hinweis in frodo’s Tagebuch, dass der ÜS dank Weltnetz und Blog und überhaupt nur noch 4x im Jahr erscheint und man sich darum auf gute alte Fanzine-Traditionen (Tagebuch, beim erwin ›abgeschaut‹) besinnt (ebenso: der Verweis darauf, dass in den Vor-Internet-Zeitaltern die Zine-, Buch- und Plattenkritiken ein wesentlicher Teil der Informationskultur eines Fanzinekäufers war und somit weiterhin ins Heft gehören, Basta!), ein Nachruf auf Herbert Müller (Alter Stamm), ‘ne Nachbetrachtung des dfl-›Sicherheits‹papiers, der offene Brief der Teilzeitmitarbeiter des FanShops an Upsolut, die Vorstellung des Fanclubs Yorkshire St. Pauli, ein Aufruf zur Trikot- und sonstige Fußballmaterialspende(n) für Kap Verdische Fußballspielende und sonstiges (2. Handballdamen, Fanräume, 27. Januar-Gedenken) machen flugs 40 Seiten bedrucktes Papier aus.
Allerdings werden die Bilder ob der Vorwegnahme von Berichtenswertem im Weltnetz wohl größer, was man vllt. noch verschmerzen kann, die mittlere Doppelseite mit Vorstellung des Gegners, Spielvorbericht im Mittelteil und Neues von den Alten bedarf allerdings flugs einer layouttechnischen Überarbeitung – denn bei dem mageren Kontrast von Schrift zu halbtransparentem Hintergrundbild kann man teilweise nur noch raten, was denn da stehen könnte.
Und im Gegensatz zum Bildschirm kann man gedrucktes nicht einfach mit strg + A markieren und in augenfreundlichere Gefilde umkopieren, Herr Layouter.

Aber sonst: Pflichtlektüre für alle ohne Internetanschluß und sonstige Fußballromantiker.